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von Yanika
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Die Frau mit den grünen Augen



Er wirkte auf Frauen sehr anziehend, hatte ein ennehmendes Wesen und verstand es Vertrauen zu erwecken.So saß er im Hotel und versuchte,Kontakte zu knüpfen,die er für sich vorteilhaft verwerten konnte."Also wenn sie mal in Köln sind, müssen Sie mich unbedingt besuchen.Meine Adresse haben sie ja." sagte der Mann aus Köln und lächelte.

Am späten Nachmittag war der gutausehende Mann mit den Backengrübchen bereits im besitz von vier Adressen. Bevor er das Hotel verließ kam der Kellner "Zufrieden Signore?"-"Molto contento"lautete die Antwort. Die Nacht war herrlich.
Bunte Lampions erhellten die Tanzfläche im Park des Hotels.Der Mann beobachtete die Frauen die allein an ihren Tischen saßen."Tisch Nummer 7"sagte der Barkeeper zu dem hochgewachsenen Mann und grinste.Der Mann forderte die Frau zum Tanz auf.Sie sahen sich in die Augen,später Tranken sie Wein.Monschein lag über dem ruhigen Meer.Ein flüchtiger Kuss,ein Flirt.Der junge mann war etwa mitte zwanzig.Er erzählte der attraktiven Frau gerade,dass er in einer kleiner Fischerhütte am Strand wohne und dort Bilder male."Die Zivilisation habe ich satt und die Nase davon gestrichen voll!" Er sah, wie der Barmann ihm ein zeichen gab. Er entschuldigte sich bei der Frau.Sie mochte etwas dreißig sein.Und sie hatte grüne Augen."Sie kommen doch wieder?" fragte sie mit leiser, einschmeichelnder Stimme verheißungsvoll. "Natürlich.Nur ein Telefonat!" In der Nacht wurde zweimal in Berlin,einmal in Zürich und in Köln eingebrochen.Nachbarn alamierten die Polizei,denn die Besitzer der Villen waren verreist.Durch einen Zufall wurde Interpol aufgrund der auffälligen Einbruchsmethoden informiert. "Wer ist die Frau?" fragte der Mann den Barkeeper des Hotels in der Nacht darauf."Industriellenwitwe aus Zürich.Ihr Mann ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen."Der Schlanke sah den Barkeeper aufmerksam an."Wenn du mich verkohlst,dann ..." - "Was dann? Wenn du mich hochgehen lässt, fällst du ebenfalls mit rein,klar?" -"Schon gut!" gab der Barkeeper zurück.Und er wußte das viele ihn in der Hand hatten und das nicht nur hier im Ferienparadies,auch in der Heimat. Er hatte sich mit der Frau erst für den nächsten Vormittag verabredet.Aber er hatte an der Bar des Hotels einen Exportkaufman aus Frankfurt kennengelernt,der hier im Land kaufen wollte. "Sie sind mein Mann," hatte er gesagt,als sie die dritte Flasche Wein leerten."Das hier wird ein Projekt, bei dem man alle anderen Hotelburgen vergessen kann." Der Mann der so vertrauenserweckend aussah, hatte instinkt. Er wußte, das der Exportkaufmann millionenschwer war, und genau da ließen sich auch Millionen verdienen.Darum musste die Frau mit den grünen Augen warten. Der Mann,von dem sie täumte kam erst vier Tage später wieder ins Hotel zurück. Einen ganzen Tag war er mit dem Exportkaufmann unterwegsgewesen. Sie hatten die schönsten Strände angesehen, an denen noch keine Bungalws oder Hotels standen. "Wenn die Kaufverträge unter Dach und Fach sind,wenn das Bauen beginnt, sind Sie mein Mann hier. Sie kennen die Leute." Und der Geschäftsmann gab ihm seine Adresse,die auf einer Visitenkarte stand. Am Swimmingpool saß die Frau mit den grünen Augen. Sie nipte an einem Drink.Der schlanke setzte sich zu ihr."Tut mir leid das sie umsonst gewartet haben." - "Sie hätten zumindest eine Nachricht beim Portier hinterlassen können nicht war?" - "Ich weiß nicht ob sie das verstehen," sagte er und lächelte gewinnend,"aber manchmal verkrieche ich mich plötzlich weil mir eine idee für ein Bild kommt.Und dann komme ich erst wieder raus wenn das Bild fertig ist,Ist das nicht verrückt?" - "Ich möchte das Bild sehen!" - "Ich habe es verbrannt, es gefiel mir nicht.Aber ich zeige ihnen etwas viel schöneres."Er nahm sie einfach bei der Hand und sie stiegen in den kleinen offenen Wagen. "Ich weiß noch gar nicht wie sie heißen," sagte sie, -"Nun man nennt mich hier einfach nur den Dandy.Aber das ist Scherzhaft gemeint.Ich liebe nun mal ausgefallene Sachen und ich Kleide mich auch entsprechend. "Er lenkte den Wagen einen steilen Hang hoch.Dann stiegen sie aus.Es war ein herrlicher Blick.Sie standen wie verzaubert.Und unter ihnen das Mittelmeer im Schein der untergehenden Sonne.Sie waren allein."Ich werde uns Wein bestellen!" sagte er und ging auf das kleine Haus zu. Sie stzte sich auf die Holzbank und träumte vor sich hin.Fischerboote zogen ihre Spur durchs Meer.Sie schrak zusammen als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte.Dann aber schmiegte sie ihr schmales Gesicht gegen die Hand. "Dandy," sagte sie leise und lächelte. Der Wein war rot schwer uns süß. "Es giebt ihn nur hier,"sagte der Mann. "Mann kann ihn nirgendwo kaufen." - "Ich will ihn nicht kaufen," erwiederte sie,"ich will ihn mit dir trinken!" Am nächsten Morgen tippte die Polizei in Frankfurt ein Protokoll.In der Villa war eingebrochen worden.Die polizei hatte noch nie gesehen, wie sich ein Mann über das Eisengitter des Tores geschwungen hatte. Dann war er in der regnerischen Nacht verschwunden. Vier Tage später reiste die Frau mit den grünen Augen ab.Umsonst hatte sie auf den Dandy gewartet. Am Abend kahm sie in Zürich an. Den Einbruch entdeckte sie eine halbe Stunde Später. Weitere fünf Minuten später,dann hatte sie die Polizei alamiert. Sie hörte die Wagen vorfahren,als sie auf dem Anrufbeantworter eingegangene Telefonate abhörte.Plötzlich begann ihre Hand zu zittern. Sie hörte ein Gespräch das von ihrem Apparat aus geführt worden war.Ein Unbekannter sagte: "Dandy, noch so ein Fang und wir können erstmal richtig Urllaub machen." Als die Polizei kahm,wußte sie,was sie zu sagen hatte ...
Dandy gestand durch die Ermittlungen von Interpol, als die Polizei ihn in Italien verhörte. Und als er erfuhr, dass er seine Verhaftung der Frau mit den grünen Augen verdankte, lächelte er fein.