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Frequenz 101.5
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von Steffko
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Uebungsfeld
Sierra
Sierra Smith
Sierra schaut zu dem alten Mann und hofft, dass er Englisch versteht.
"No problem... I'm fine, thanks."
Sie schaut sich um und seufzt, ehe sie die Augen schließt und sich scheinbar auf etwas konzentriert. Als sie die Augen wieder öffnet schaut sie in die Gasse und geht zu ihrem Motorrad.
"Hm... scheint nichts kaputt zu sein... Danke Math... hast mir 'n klasse Teil zusammen gebaut."

SL
Spielleitung
Der Mann nickt eifrig und folgt ihr, als sie zu dem immer noch auf der Seite liegenden Gefährt geht. Er scheint sich für moderne Technologien sehr zu interessieren, trotzdem wahrt er jenen respektvollen Abstand, der typisch für alle Russen ist, die nicht gerade besoffen nach Hause torkeln. "Choroscho" , meint er auf das Motorrad deutend, "eh.. nice.. you like things like.. eh..?" Er deutet wieder auf das Motorrad, dieses Mal aber sichtlich hilflos.

Sierra
Sierra Smith
Sierra nickt nur und seufzt. Immerhin schaft sie es sich mit Hängen und Würgen mit ihm zu unterhalten.
"Yeah, I like Bikes... really nice to get from A to B."
Sie schaut sich nicht um, stattdessen hält sie unauffällig ein kleines Gerät von der Größe eines Handys ungefähr auf Schulterhöhe und dreht es ab und an um die Umgebung im Blick zu behalten, anscheinend ist in dem kleinen Gerät eine Kamera eingebaut.

"Do you know how I get to the train station?"
Zusätzlich zum Satz versucht sie ihm klar zu machen, dass sie zum Bahnhof will, nicht wegen dem Zug an sich, sondern eher wegen den Passanten dort. Irgendwer wird wohl mit einem Motorrad gekommen sein.

SL
Spielleitung
"Train station?" Der alte Mann blinzelte und überlegte. "Woksal?" Er nickte mehrmals, während er sich leicht dreht und seinen dünnen Arm ausstreckt, die Gasse runter deutend. "Just ehm.. go there.. big woksal!" Sierra hatte Glück. Auf ihrer Flucht vor der Polizei hatte sie sich von der Stadtmitte entfernt. Nur knappe fünfhundert Meter von ihr lag der Komsomolskaja-Platz: dorf befindet sich der Leningrader Bahnhof für den Verkehr nach Sankt Petersburg, der Jaroslawler Bahnhof für die Transsibirische Eisenbahn nach Wladiwostok am Japanischen Meer und der Kasaner Bahnhof für den Verkehr in Richtung der Wolgarepubliken Tatarstan und Baschkortostan sowie natürlich eine Metrostation. Da Moskau keinen einheitlichen Hauptbahnhof hat, versteht jeder Russe jene drei Bahnhöfe als die zentralen Bahnhöfe Moskaus und selbst in den Metrostationen wird der Komsomolskaja-Platz für die Touristen als Hauptbahnhof ausgegeben.
Der alte Mann wendete sich zum Gehen, schließlich fehlte Sierra nichts, aber ihre Begeisterung für Technik beeindruckt den Mann. Er zog unauffällig ein kleines elektrisches Gerät aus seiner Jackentasche und hielt es ihr hin. "Have a stab at.. eh.. your radio.. " Flüchtig huschte über sein Gesicht ein Ausdruck, den man nicht von einem so gebrechlichen Menschen erwarten würde: auffordernd, ein wenig hämisch, ja fast geheimnisvoll.

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Shizyria La Sombra
Den Kragen ihres bodenlangen schwarzen Ledermantels hochgeschlagen, die schlanken Finger in den Taschen vergraben und die Haare weit in das bleiche Gesicht hängend stand sie an die Mauer eines Gebäudes gelehnt da und beobachtete das Treiben auf der Hauptstraße genau. Man sah nichts Farbiges an ihr, von den Overknee-Stiefeln über den Ledermini und das Lederkorsett bis hin zu dem Mantel war alles eintönig schwarz. Nur ihre Haut schimmerte weiß und ihre Augen leuchteten rot in die triste Welt.
Soki - der Allgemeinheit offiziell unbekannt, im Untergrund aber sehr wohl eine häufiger angelaufene Station, wenn es um gewisse Dienstleistungen ging. Und dazu zählte eine ziemliche Bandbreite. Nicht nur was Drogen betraf, sondern auch als Unterhändlerin für Waffen oder für den ein oder anderen Einbruch oder Attantat konnte man sie erwerben. Aber auch nur, wenn man es schafft sie zu interessieren. Und das war nicht grade leicht. Sie zählte zwar wohl zu den Besten, aber auch zu den Wählerischsten, was ihre "Stammkundschaft" sehr stark eindämmte.
Sie hielt den Kopf gesenkt, um Passanten den Blick auf ihr Gesicht zu verwehren und wirkte dadurch zum Teil wie eine in die Landschaft geklebte Statuette.
Als zwilichtiges Geschöpf passte Soki wohl ziemlich gut nach Moskau, der Stadt, die sich in ihren Augen mit einer Hure vergleichen ließ. Doch nur, weil sie in Russland war sprach sie noch lange kein Russisch. Diese Sprache war ihr mehr als suspekt und sie konnte sich auf vielerlei Dinge absolut keinen Reim machen. Aber die Russen allgemein waren eben ein wenig eigenartig.
Sie legte den Kopf schief und beobachtete den Verkehr mit leuchtenden Augen. Es war schon grausam, wenn man Lageweile hatte. Grade für ein verspieltes Wesen wie sie. Und sie hatte so oft nichts zu tun. Zu oft. Das verleitete sie dazu manchmal sehr sinnlose, sehr dumme Sachen zu machen. Aber hey, solange sie damit durchkam.
Mit einem Seufzen ließ sie den Blick schweifen....
Sierra
Sierra Smith
Sierra nimmt das Gerät und nickt lächelnd.
"Thanks."
Sie packt das Teil schnell weg, bevor jemand näheres mitbekommt und geht zu ihrem Motorrad, das sie vorsichtig auf die Straße schiebt und dann auffällig unauffällig davonfährt. Das kleine, handygroße Gerät hat sie zwischenzeitlich in eine hosentasche gesteckt. Ruhig mischt sie sich in den Berufsverkehr und bewegt sich langsam aber sicher in Richtung des Bahnhofs, der ihr gezeigt wurde.
Senji
Senji Ikosoma
Senji hatte inzwischen eine Stelle gefunden, an der er sein Motorrad abstellen konnte. Auf der Hauptstraße war wirklich viel los, das musste er zugeben. Auch zugeben musste er , dass er keine Ahnung hatte , wie er diesen Auftrag lösen sollte. Die einzige Chance hatte er vertan, als er vorhin Lorenz ziehen lassen hat. Seufzend setzte er sich auf an den Straßenrand und blickte umher. Der erste Auftrag ... und dann so ein beschissener! Wieso konnte es kein Mord sein ... oder ein Einbruch ... das wäre alles besser gewesen als ein Modul zu finden was sonstwo sein konnte. Er hatte nunmal keine Lust durch die halbe Stadt zu hetzen. Er würde es sein lassen! genau! Er würde warten! Warten auf den nächsten Auftrag und hoffen das er jemanden umbringen sollte oder einen geplanten Einbruch begehen sollte. Solange würde er hier sitzen bleiben und das Chaos auf den Straßen beobachten.

So hätte es vielleicht ausgesehen , wenn er denn nicht eine Frau bemerkt hatte , die so ganz und gar nicht wie eine Frau wirkte. Irgendwas an ihr war komisch. Sie lehnte an einer Hauswand und es kam ihm vor , als gehörte sie nicht zu den Menschen hier auf den Straßen.

Shizyria
Shizyria La Sombra
Was ein Trubel. Die Polizeisirenen heulten quer durch die Straßen und gaukelten Sokis empfindlichen Sinnen einen Tinitus vor. Da half auch all die Konzentration nichts, die sie versuchte aufzubringen. Ablenkung war also wohl das einzige, was sie effektiv dagegen machen konnte. Ablenkung oder ein Ortswechsel. Nun, wenn das erste nicht klappte, so würde sie wohl das zweite in Angriff nehmen müssen.
Grade wollte sie sich von der Mauer abstoßen, hatte schon sämtliche Muskeln gespannt, da blieb ihr Blick hängen. An einem bodenlangen Mantel, der ihrem ähnlich sah - nur, dass er nicht so sehr auf die taille des Träger zugeschnitten zu sein schien, wie es ihrer war. Lag vielleicht daran, dass der Träger männlich war. Sie blinzelte einmal extrem langsam, wobei sie den Kopf noch weiter neigte, so dass ihr die Strähnen tiefer ins Gesicht fielen und das Schimmern der Augen verbargen.
Einen ausgeprägten Modegeschmack hatte hier niemand. Jedenfalls nicht jene Art von Modegeschmack der Soki zusagte. Die meisten Raudis trugen solch zerfetzte Sachen, dass es die Karga schauderte und von ihren Kunden sollte man erst gar nicht sprechen.
Um so auffälliger war nun das, was sich ihr hier darbot. Sie schnalzte leise mit der Zunge. Immerhin war Moskau nicht doch ganz so verkommen...

Senji
Senji Ikosoma
Sie wurde wohl auch auf ihn aufmerksam, zumindest schaute sie zum ihm rüber ... oder etwas das sich nah bei ihm befand . Langsam erhob er sich und ging ein paar Schritte auf sie zu. Ein Windstoß der gerade jetzt vorbeikam und seinen Mantel zum wehen brachte , machte seinen Auftritt noch spektakulärer als sonst. So langsam wurde ihm auch klar was dort an der Mauer lehnte. Zumindest sprach ihre Aura dafür. * Eine Dämonin ... ich muss aufpassen , die können manchmal richtig hinterhältig sein ... okay , sie sind immer hinterhältig ...* Er ließ seinen Blick nicht von ihr ab, denn er wollte keine Schwäche zeigen. Irgendwas sagte ihm er wäre wieder im Geschäft , denn eine Dämonin in Moskau war mit Sicherheit nichts normales. Er hoffte zumindest sie hätte etwas mit dem verschwundenen Modul zu tun.

Shizyria
Shizyria La Sombra
Als der Mantelträger sich erhob und auf sie zukam schenkte Soki zum ersten Mal dem Träger mehr Aufmerksamkeit als dem Mantel. Sie zog eine Augenbraue hoch und musterte den Kerl, der da so strikt auf sie zuhielt und seine Nase offenbar kaum höher tragen musste, so dass es schon so reichte um hineinzuregnen. Sprich: Sie fand er wirkte total arrogant. Aber das dachte sie oft und es war für sie nicht von Belang.
Viel interessanter fand sie seine Aura, die eindeutig für etwas nicht Menschliches sprach. Schien eine Art Vampir zu sein - und wenn man nach dem Kribbeln unter ihrer Haut ging, so war es ein relativ mächtiger Vampir.
Wenn man das also damit kombinierte, dass der Typ auf sie zukam, so hatte sich ihre Langeweile vielleicht gleich erledigt.
Denn egal, ob er ihr freundlich gesonnen war, ob er vielleicht auf Empfehlung zu ihr kam oder ob ihm einfach ihre Visage nicht passte und er Streit suchte: Sie hatte jedenfalls wieder etwas zu tun.
Sie spannte ihren Körper an, bereit auf was immer passieren würde und hob den Kopf wieder ein Stück, so dass man das kohleartige Leuchten ihrer Augen sah...

Senji
Senji Ikosoma
Ooh ja ! Sie war definitiv eine Dämonin! Das wurde ihm klar als er näher kam. So eine starke Aura ... das war ein Urdämon mit dem man nicht spaßen sollte. Ihn selbst schüttelte es sogar ein bisschen als er ihre Augen sah , so furchteinflößend und böse, wie er sie erst selten gesehen hatte. DOch er ließ sich nichts anmerken , er war immerhin nicht hier um Streit zu suchen , also hatte selbst ein Dämon keinen Grund ihn auf irgendeine Weise abzuschlachten. Ihn trennten nurnoch wenige Schritte von ihr und er zog es vor auch dort zu bleiben. Ein bisschen Abstand konnte nie schaden.,, Hallöchen meine Schöne." sagte er frech. ja ... er traute sich schon viel , oft sogar zu viel.,, Irgendwas saggt mir das du nicht gerade zu den menschen hier auf den Straßen gehörst und da dachte ich , du hörst vielleicht den Radiosender 101.5 ...?" Jetzt klang er schon nicht mehr so frech. Diese Frage stellte er relativ vorssichtig, denn es könnte sein das er gleich ziemlich großen Stress bekäme.

Shizyria
Shizyria La Sombra
Sokis Augenbraue wanderte noch ein Stück weiter hoch. Es war wie ein kleines Zittern gewesen, dass durch die Aura des Mantelträgers gelaufen war, doch sie hatte es bemerkt. Hatte er etwas Angst? Oder war es nur das gesunde Misstraun eines jeden Unsterblichen? Sie überlegte einen Moment, ging dem aber nicht weiter nach, als Mister Unbekannt sie ansprach:
"Irgendwas saggt mir das du nicht gerade zu den menschen hier auf den Straßen gehörst "
Mit dem ersten teil dieser Aussage hatte er Recht - zu den Menschen gehörte sie ganz sicher nicht. Aber musste er das gleich so rausposaunen? Und klar, dass er als Vampir bemerkte, dass sie nicht menschlich war.
"und da dachte ich , du hörst vielleicht den Radiosender 101.5 "
Sie beschloss sich den Kommentar zu Teil 1 zu verkneifen und nur auf diesen zweiten Teil zu reagieren. Mit leiser, aber sehr deutlich vernehmbarerer Stimme in der ihr üblicher zischender Dämonenakzent mitschwang erwiderte sie:
"Dann solltest du vielleicht mit dem Denken aufhören."
Von dieser Frequenz 101,5 hatte sie schonmal was gehört. Eine Kundengruppe hatte darüber gesprochen - vor noch gar nicht allzu langer Zeit. Aber um was genau es sich dabei handelte, davon hatte Soki keinen Schimmer. Sie kümmerte sich nicht so sehr um die Radiosender der Sterblichen, waren sie doch alle langweilig und nicht mit ihrem Musikgeschmack bedacht. Um so verwunderlicher, dass der Vampirtyp darauf anzuspringen schien....

Senji
Senji Ikosoma
Okay ... so hatte er sich den Anfang von diesem Gespräch sicher nicht vorgestellt. Er musterte sie und überlegte ob es klug war , weiter auf sie einzugehen oder ob es besser wäre , wenn er sofort wieder kehrt machte. Er hatte schon gesehen was ein Dämon mit einem Vampir angestellt hatte... wahrlich kein schöner Anblick. ,, Dann gehe ich also davon aus das du keine Ahnung hast wovon ich rede und ich sofort wieder verschwinden kann ...? " seine Stimme klang immer noch selbstsicher als er nachhakte und er sah sie nicht entschlossen, sondern entspannt und cool an .,, Kann ich das?"

Sierra
Sierra Smith
Sierra stellt ihr Motorrad zu den anderen am Bahnhof und schaut sich um. Als sie unbeobachtet ist klaut sie von einem anderen Motorrad das Kennzeichen. Hastig geht sie in den Bahnhof und verschwindet auf der Damentoilette, wo sie sich einschließt und aus ihrer Hosentasche einen Datenstick zieht und ihn in eine sChnittstelle ihres PDAs steckt.
"Wörterbuch... Wörterbuch... verdammtes Internet."
Schließlich zieht sie ein dünnes Stück Plastik aus dem Printer. Dünne Leitungen durchziehen den Kunststoff, wie Leitungen eine Platine durchziehen.

Mit dem Streifen zwischen den Lippen krempelt sie den rechten Ärmel hoch und mustert ihren Oberarm, wo ein Relief anscheinend in die Haut eingelassen ist, eine Vertiefung, fast wie eine Fuge zwischen zwei Fliesen. Mit spitzen Fingern nimmt sie den Streifen und schiebt diesen behutsam in eine kleine Ausparung. Als der Streifen komplett unter der Haut verschwunden ist mustert sie die Verletzungen ihrer Stürze, die ihren rechten Arm zieren. Normalerweise wäre ein solche Wunde am bluten, als hätte man ein Schwein geschlachtet, doch sie hat nicht einmal einen einzigen Tropfen Blut verloren. Unter der aufgerissenen, offensichtlich künstlichen Haut ist eine Art Gewebe zu sehen, das an einen schwarzen Neopren-Anzug erinnert und kurz erkennt sie ihre Elle, ein schwarzes Keramik-Verbundbauteil, an dem die künstlichen Muskeln befestigt sind. Immer wieder fragt sich Sierra wie sie zu diesem Arm gekommen ist, der Rest von ihr ist definitiv menschlich. Wahrscheinlich ist es passiert, bevor sie ohne Gedächtnis im Krankenhaus aufgewacht ist.

Plötzlich zuckt sie zusammen und hält sich den Kopf. Ein stechender Schmerz, als hätte man ihr einen weißglühenden Nagel durch die Schläfe gestoßen durchzuckt ihren Kopf. Im nächsten Moment sitzt sie auf einer öffentlichen Toilette, die Beschriftung ist auf Deutsch. Sie geht hinaus und wäscht sich die Hände. Vor der Toilette warten zwei Personen... ohne Gesicht. Ihre Eltern? Verwandte? Freunde? Sie weiß es nicht. Alles verschwindet in einem hellen Licht und sie findet sich auf dem Boden des Bahnhofklos wieder, schweißgebadet.

Joshoar
Joshoar
Joshoar musste nicht einmal lange warten. Grinsend registrierte er, dass sein Plan der Richtige gewesen war. Eine wirklich auffällige Frau überquerte gerade zu zielstrebig den Platz und zielte auf eine Gruppe Taxifahrer nicht unweit seines Standortes. Gebannt, sowohl von der offensichtlichen Schönheit der Dame, als auch der Dramatik des Momentes, der vermutlich die Einleitung einer Reihe famoser Erlebnisse darstellte, zog Joshoar genießerisch an seiner Pfeife und näherte sich eher schlendernt der selben Taxifahrergruppe.
Ein relativ heftiges Gespräch setzte schließlich ein, gefüllt mit der Mentalität der russischen Bevölkerung. Ein junger Mann drängelte sich zu der Dame und entledigte sich mit Sorgen geschwängerter Mine seiner Probleme, fast schon wild gestikulierend, berichtete er von der Dreistigkeit und der eher kriminellen Art dieser anderen Taxifahrer, und dass sie sich sorgen würden, ob ihre Kunden auch zu den gewünschten Zielen gelangen würden, wie etwa ein alter Om, der erst vor kurzem wohl hinter den Türen deren Taxis verschwunden sein sollte. Josshoar hatte auf das richtige Pferd gesetzt, innerlich wurde er unruhiger, ließ dies jedoch nach außen hin verborgen. Er beschloss dieser Dame zu folgen, sie hatte offensichtlich gleiche, oder zumindest ähnliche Beweggründe wie er. Bei Gelegenheit, etwa wenn sie sich den fiesen Taxifahrern, er hatte beschlossen sie so zu nennen, stellte, wollte er sich ganz beiläufig auf ihre Seite schlagen. So zumindest reifte der kurzweilige Plan in seinem Hirn. Missmutig stellte er fest, dass er bei der ganzen Aufregung vergessen hatte zu ziehen und bei dem Wind, der solcher Tage den roten Platz beherrscht, schien es ihm unmöglich sein Vergnügen fort zu setzen. Mit einer etwas trotzigen Mine wendete er nun seine Aufmerksamkeit ganz und gar der Dame.

Samir
Samir Koljenkow
Weit ab aller Aufregung um das Attentat, verließ Samir die Bahn nicht am Hauptbahnhof, sonder abermals eine Station vor dem roten Platz. Bei näherer Untersuchung des Bauteils war ihm selbst aufgefallen, dass es sich nicht um das gesuchte Teil handeln konnte, räumte er den dieben doch etwas mehr Geschick ein.

Also machte er sich wieder zurück zu dem Taxistand, dem er sich beinahe schon genähert hatte, als Sierra dazwischenkam. Diesmal näherte er sich dem Platz von der anderen Seite als vor ein paar Stunden und konnte so recht gut sehen. dass sich eine Frau und ein Mann dem Stand ebenfalls näherten. Die Frau kam ihm irgendwie bekannt vor, konnte es aber gerade nicht mit Sicherheit sagen, wer sie war.

Songan
Songan
Der Schnee...sein Stamm hatte Recht gehabt. Hier lag ja wirklich überall das 'weiße Blut'! Unglaublich. Doch innerlich hatte er es schon immer gewusst. Das war also das sagenhafte Land der Götter..Und die Stadt musste der Hauptsitz sein..Wie nannte man sie doch gleich Moskau? Mockba? Es fiel Songan schwer dieses fremde Wort auszusprechen, doch es schien die Göttersprache zusein. Und es war für ihn selbstverständlich das er diese nicht beherrschte, das war ja nur den Göttern vorbehalten. Langsam begann die Kälte in Songan's Glieder zu ziehen, er frohr. Er hatte ja auch nicht gerade die wärmste Kleidung an. Er trug eine schwarze Lederhose, die er von seinem Stamm geschenkt bekommen hatte, eine Bisonfellweste, die maximal seinen Oberkörper bedekcte, die Arme jedoch nicht, und schwarze Cowboystiefel, wie sie die Weißen nannten. Er fiel auf, das bemerkte er wohl. Er hob sich schon nur durch seine 'dunkle' Hautfarbe ab. Und die Kleidung tat ihr übriges. Aber das es im Land der Götter so kalt war...Das wussten sie nicht. Aber wenigstens wusste er es jetzt. Das einzige was er bei sich hatte war..Ja gerade mal ein Zettel. darauf stand eine Adresse wo er alles finden würde was er für's Erste brauchte, jedenfalls hatte ihm das seine ina, seine Mutter, gesagt. Er schaute in den Himmel udn seine Gedanken wanderte für einen urzen Moment wieder zu seiner ina. Was sie wohl gerade tat? Bestimmt dachte sie auch gerade an ihn, ihren micinksi, ihren geliebten Sohn. Als er jedoch angerempelt wurde wachte er aus seiner Trance auf und schaute der Frau hinterher die ihn angerempelt hatte. Plötzlich fiel ihm ein das er ja kein Russich konnte und nicht wusste wie er zu der Adresse kommen sollte..."Ahpe!" ('Warte!') rief er der Frau laut zu damit er sie nach dem weg fragen konnte.

Jegor
Jegor
Mitten im Straenverkehr steckte Jegor fest. Er durfte gerade sein neus Kurier Auto testen und hat sich dabei zu viel Zeit gelassen. Also landete er im Feierabend Verkehr. Es war ein Audi A3 den er bekommen hatte. Und alles war wirklich schick. Das Lautsprecher System musste zwar leider Standart bleiben aber gen¸gte. Er hatte eine Klimaanlage und LED Scheinwerfer , was er am besten fand an dem Auto. Vorher war er noch in seiner eigenen kleinen Werkstatt zu Hause und montierte den Radio Empfänger an die Antenne und ein neues Schloss. Das andere auf der Beifahrerseite hatte er dabei noch unbrauchbar gemacht. Es reicht wenn er einsteigen kann. Es lief der Sender der immer lief wenn er alleine war, Frequenz 101.5. Die Musik war stark gemixt aber trozdem angenehm. Und die Aufträge waren eben ein guter neben Verdienst zu seinem Kurier-Job.

Sierra
Sierra Smith
Sierra stolpert aus dem Bahnhof und geht zu ihrem Motorrad, welches sie auf die Straße schiebt und dann losfährt. Eine ruhige Fahrt um den Block um zu sehen, wie weit die Polizei ist. Allzu weit dürften sie nicht sein, da man nirgenswo Patronenhülsen oder ähnliches gefunden hat.

Als sie schließlich an einer kleinen Imbissbude Halt macht baut sie den Empfänger an ihr PDA und überlegt was sie nun tun soll. Eine Frequenz, die sie einstellen muss, hat sie nicht. schließlich bestellt sie mit Hängen und Würgen eine kleine Mahlzeit und schaut sich um. Unweit von hier war der rote Platz. Warum ist sie wieder hier gelandet? Oder die vielleicht bessere Frage ist: Was sollte sie nun noch in Moskau tun?
SL
Spielleitung
Die junge Frau reagierte erst, nachdem Songan mehrfach gerufen hatte. Irritiert drehte sie sich um, um den fremden Rufer zu orten, grinste belustigt über die Kleidung hinweg und war drauf und dran, wieder weiterzugehen, als Songan erneut unbekannte Laute von sich gab. Sie blinzelte, blieb stehen und zeigte mit dem Zeigefinger auf ihren Oberkörper. "Meinst du mich?", fragte sie auf russisch.

Während Sierra ihren Snack verzehrte, schaltete sich ihr PDA plötzlich ein. Auf dem Display blinkte ein kleines, eingerahmtes Feld mit einer Nachricht. Der Absender war nicht zu erkennen.
Frequenz 101.5 wartet.

Es ist Freitag, der 07. November 2010, 20:28 Uhr. In der nächsten Viertelstunde werden die Straßen wieder merklich weniger befahren, dafür füllen sich die Teehäuser, Bars, Diskos und in kleineren, ablegenen Gassen auch die Freudenhäuser. Mit dem Weiterziehen der Wolken hat auch der Schneefall nachgelassen. Die Sterne sind am Abendhimmel zu erkennen.

Sierra
Sierra Smith
Sierra schreckt auf, als sie gerade in ihr Abendessen beißen will, als sie eine Nachricht darauf erkennt. Sie nimmt ihr PDA hervor und stellt die besagte Frequenz ein.
"101.5 eh? Mal schauen."
Sie zieht ein Kabel aus dem PDA und schiebt es sich an einem Reißverschluss unter den Anzug, zieht es bis zu ihrem Nacken hoch und lässt es auf der linken Seite hinter ihrem Ohr unter dem Verband verschwinden. In ihrem Sichtfeld erscheint ein kleines, unauffällies Fenster, das eine Tonfrequnz zeigt, die mit der Musik übereinstimmt, die gerade im Radio läuft.
"Was für ein Tag."
Nun beendet sie ihr Mahl und schaut schließlich in den Himmel, von wo es nicht mehr so stark schneit. Auch ein Ende des Schneefalls ist zu erkennen, sodass sie sich zu ihrem Motorrad aufmacht um weiterzufahren.

Existenz
Existenz (Linda/Lindka)
Mit einem Nicken dankte Lindka dem jungen Burschen. Er schien sich wenigstens ein wenig abgeregt zu haben, denn sein Mund verstummte. Lediglich ein leichtes Schnaufen war aus seiner Richtung zu vernehmen. Als er sich schickte, eine Kippe anzuzünden, entfernte sie sich von der Versammlung mit einem höflichen Lächeln.
Unentschlossen stand sie mitten auf dem Roten Platz. Es waren nur noch wenige Menschen unterwegs. Direkt vor ihr eilte ein Pärchen kichernd an ihr vorbei. Lindka seufzte, während sie den Kopf hob und den Sternen beim Funkeln zusah. Es wäre gefährlich, sich alleine der Taxifahrertruppe zu nähern. Aber auf Hilfe konnte sie nicht setzen. Nicht, wenn sie den Auftrag abschließen wollte. Kurz drückte sie ihre Arme an die Seiten, um sich der Anwesenheit der beiden CZs zu versichern, die sie stets unter ihrem grauen Fliespullover trug, dann marschierte sie mit durchgedrückten Schultern auf die seltsamen Kerle los. Lächelnd rückte sie die Brille auf ihrer Nase zurecht.

"Guten Abend, die Herren. Mein Großvater hatte gestern eine recht unangenehme Fahrt mit einem Taxi. Darf ich den Verantwortlichen dafür erfahren?" Lindka war, wenn sie es musste, eine gerissene Lügnerin. Allerdings konnte das Gespräch auch ziemlich schnell aus dem Ruder laufen, schließlich wusste sie nicht mal, ob der ältere Herr wirklich mit dem Taxi gefahren oder ob er vorher geflüchtet ist. Und ob er überhaupt jener Bote war, der gesucht wurde..

Lorenz
Lorenz Kiel
Lorenz war ein wenig ratlos wegen des Aufendhaltsortes des gesuchtes "Teils". Da ihm seine Medikamente - der Inhalt der Spritzen - langsam ausging, machte er die Fahrertür zu und beschloss entweder nach Hause zu fahren, um neue zu besorgen, oder noch ein wenig um den Roten Platz zu fahren, um nebenbei die Taxistände abzuklappern.
Lorenz entschied sich für Letzteres, machte kurz die Scheibenwischer an, um die Frontscheibe vom angesammelten Schnee zu befreien, und fuhr los.

Als er so herumfuhr, fiel ihm von Weitem ein Taxistand auf, an dem einiges merkwürdig war: Er war abseits des Roten Platzes und die Taxifahrer sahen irgendwie schlecht gelaunt und gefährlich aus.
Dabei fiel ihm eine Frau mit einem grauen Fliespullover und einer Brille auf, die wie es aussah mit ihnen sprach.

Da es sich bei dem Taxistand um den gesuchten und bei der Frau um Konkurrenz handeln könnte, die ihm "weiterhelfen" konnte, stellte Lorenz seinen "auffälligen" Wagen ein paar Meter vom Taxistand entfernt ab und ging wie ein zufällig vorbeikommender Passant zum Taxistand und der jungen Frau.
Als er dort angekommen war, stellte er an alle Anwesenden auf russisch eine Frage:"Entschuldigen sie bitte, ich komme nicht aus Moskau! Wo bin ich hier eigendlich und wie komme von hier aus zum 'Revolutionsplatz'?"

Joshoar
Joshoar
Weiterhin trieb Joshoars Plan ungeahnte Früchte. Die schöne Dame schien auch an der Gruppe der fiesen Taxifahrer interessiert zu sein. Er musste sich in seinen Gedanken berichtigen, sie war es. Denn schließlich lief sie akkurat auf jene Gruppe zu. Es war nur ein kleiner Funken Hoffnung der ihn zu der Annahme führte, dass sie eine derjenigen war, die sich durch den Radiospruch angesprochen fühlten, doch war die Chance des Zufalls noch geringer, dass jemand genau in jenem Maße handelte, in dem er sich auch bewegt hätte, hätte er nur den Mut gehabt. Sich seiner Sache also relativ sicher schritt er der Rothaarigen nun doch hinter her und bereitete sich mental auf einen großen Bluff gegenüber den Taxifahrern vor. Joshoa konnte Dinge täuschend echt vorgaukeln, nun bot sich ihm endlich eine Gelegenheit, bei der die Relevanz auch über den Wert einer Streichholzschachtel hinaus ging. Er hörte die Anfrage der jungen Frau, und musste über die Dreistigkeit dieser Lüge lächeln, war sie doch der perfekte Schlüssel in den Kreis der fiesen Taxifahrer. Er tat so als beendete er eine zeitraubende Tätigkeit, das entleeren des Pfeifenkopfes von der kalten Asche Und schritt dann der rothaarigen jungen Dame hinterher, als würde er zu ihr gehören, nur aufgehalten und von ihr getrennt durch eben jene Tätigkeit. Er behielt jedoch immer noch genug Abstand um diesen Eindruck im Falle des Falles auch im Nu wieder zerstreuen zu können.