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von Steffko
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Einreise nach Russland

.. oder auch: Einreisebestimmungen für die Russische Föderation - wieso einfach, wenn es auch schwierig geht?

Für eine Reise nach Russland ist ein Visum erforderlich. Das Visum muss vor der Einreise bei einer der russischen Auslandsvertretungen (Botschaft oder Konsulat) beantragt und eingeholt werden. Ein Visum ist auch bei Transitreisen, z.B. in die Baltikum-Länder oder nach Kasachstan erforderlich. Wer mehrmals durch Russland reist (z. B. Russland-Kasachstan-Russland), braucht ein zweifaches Visum.

Wer alle notwendigen Dokumente hat und ein Russland-Visum selbst bei dem für den Wohnort zuständigen russischen Konsulat beantragen möchte, braucht oft viel Zeit und Geduld, denn die Schlangen und Wartezeiten sind lang und zum Abholen vom Visum muss man wieder zum russischen Konsulat fahren. Um Zeit zu sparen und Nerven zu schonen, ist es besser, einen professionellen Visadienst mit der Beschaffung von Russland-Visa zu beauftragen.

Generell benötigt man für ein Russland Visum folgende Unterlagen: einen ausgefüllten und persönlich unterschriebenen Visumantrag (einen pro Person), ein Orignalreisepass (Kopien gelten nicht), der mindestens drei Monate über das Reiseende hinaus gültig ist und mindestens eine freie Seite für das Russland-Visum hat, ein aktuelles Passfoto (3x4 cm) des Antragstellers, welches an die dafür vorgesehene Stelle fest getackert oder eingeklebt sein muss, eine in Russland anerkannte Reisekrankenversicherung und zusätzlich wird manchmal ein Begleitbrief mit folgenden Angaben verlangt: vollständige Daten des Antragstellers, genaue Reiseroute in Russland (mit allen Stationen und Dauer des jeweiligen Aufenthaltes) sowie das Ziel der Reise.
Wer mit dem Auto oder Motorrad nach Russland fahren will, muss Kennzeichen, Modell und Farbe angeben und das im Visum vermerken lassen.
Je nach Visumart (Touristen-, Geschäftsleute-, Besucher-, Transit-, Dauervisum) braucht man dann zuletzt noch eine Einladung, Reisebestätigung, Bankauszüge, gültige Folgevisa für Zielländer oder Kopien der Fahrkarten. Das Anmeldeformular muss man während des Aufenthalts in Russland stets bei sich tragen und bei einer Kontrolle vorzeigen. Wichtig ist auch, sich vor der Abreise wieder abzumelden. Und zwar egal, ob man zurück nach Hause fliegt oder zu einem anderen Ort in Russland reist. Ausländer, die sich länger als drei Tage an einem Ort in Russland aufhalten, müssen sich registrieren. Die Anmeldung muss innerhalb von drei Tagen nach der Einreise erfolgen. Seit 2007 kann man dies auf jedem Postamt oder bei der Immigrationsbehörde (FMS) tun.

Quelle: //www.ruskonsulatfrankfurt.de/kfde.htm



Moskauer Metro


Die Moskauer Metro ist die schnellste und billigste Transportmöglichkeit in Moskau und wohl die prachtvollste Untergrundbahn der Welt. Mit zwölf Linien und über 200 km Länge ist sie auch eine der größten weltweit. Die Züge fahren von 5:30 Uhr bis 1:00 Uhr morgens in Abständen von drei bis fünf Minuten, während der Hauptverkehrszeit sogar alle ein bis zwei Minuten. In Moskau kommt man mit der U-Bahn oft schneller voran als mit dem Auto oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Täglich nutzen etwa neun Millionen Menschen die Moskauer Metro. Deswegen sind die Züge und Bahnhöfe vor allem zu Hauptverkehrszeiten total überfüllt. Für eine unterirdische Besichtigungstour sollte man sich entweder früh morgens oder spät abends Zeit nehmen. Alle Metrostationen haben eine Polizeistelle, eine Nothilfestation sowie Telefonkabinen. ¹

Die Moskauer Metro ist aber nicht nur ein effizientes Fortbewegungsmittel in Moskau's chronisch verstopften Straßen, sondern auch eine Sehenswürdigkeit für sich. Gebaut anfangs 1930, sind einige der Stationen prunkvoll mit Marmor, Moskaiken und Statuen geschmückt. Wohl kein Land der Welt kann mit Metrostationen aufwarten, die eher einem Palast oder einer Kirche gleichen als einem Bahnhof. Die berühmtesten Stationen sind Mayakovskaya (1938-39), Komsomolskaya (1952), Kievskaya (1954), Novoslobodskaya (1950) und Ploshchad Revolutsii (1939).

Die "Mayakovskaya" Station gehört zur ältesten erbauten Linie und eine Kopie sogar an der Weltausstellung in New-York gezeigt. Für die Wände und Säulen wurden zwei Sorten Marmor aus Italien verwendet. Das zentrale Hallengewölbe besteht aus 33 Moskaiken, der der berühmte russische Künstler Alexander Deinka gestaltet hat. Das Thema der Darstellungen heißt treffend "Ein Tag unter Sovjetischem Himmel". Der Glanz der Station wird durch das Rot und Violett von Rodonit, einem Halbedelstein, untermauert. Eine weitere, sehr sehenswerte Station ist die Station "Ploshchad Revolyutsii" in welcher Bronzestatuten den Weg zum Roten Platz zeigen. Ein Museum über die Geschichte der Metro befindet sich am Eingang zur Metro Sportivnaya.²

Es ist nicht möglich, die Metro ohne eine Fahrkarte zu betreten. Nur nachdem die Fahrkarte am Automaten entwertet wird, öffnet sich die Schranke und man wird durchgelassen. Es gibt Einzel-, Tages- und Mehrfahrkarten. Eine Einzelfahrt kostet im nächsten Jahr 25 Rubel (0,58 Euro). In diesem Jahr lag der Preis bei 22 Rubel (0.51 Euro). Seit dem Amtsantritt Putins haben sich die Fahrpreise in der Metro mehr als versechsfacht (Anfang 2000 kostete ein Ticket noch vier Rubel). Zu Sowjetzeiten kostete eine Fahrkarte übrigens fünf Kopeken. Ihren Höchstpreis erreichten die Metrotickets 1997. Damals kosteten sie 2.000 Rubel. Allerdings war der Rubel in Zeiten der Hyperinflation auch nichts wert. Der Rubel wurde Anfang 1998 im Verhältnis von 1.000:1 denominiert - eine Metrokarte kostete anschließend nur noch zwei Rubel.³
Um Millionen Touristen die Orientierung in der Moskauer Metro zu erleichtern, wurden die Schilder zum Teil nicht nur in kyrillischer, sondern auch in lateinischer Schrift beschrieben. Die Linien sind von 1 bis 12 durchnummeriert und haben unterschiedliche Farben. Die Umsteigebahnhöfe sind auf dem Metroplan grafisch miteinander verbunden. Die Hauptschwierigkeit beim Umsteigen besteht darin, dass die Umsteigestationen der einzelnen Linien unterschiedlich heißen, deswegen ist es wichtig, sich den Namen der gewünschten Station der entsprechenden Linie zu merken.

Im Jahr 2005 wurden die Sicherheitsvorkehrungen in der Moskauer Metro erhöht. Für weitere Anti-Terror-Maßnahmen standen ca. 39 Mio. Euro zur Verfügung. Die U-Bahn wurde mit einem Funksystem, einer Alarmvorrichtung und vielen Beobachtungskameras ausgestattet, so zum Beispiel 2006: in jedem Wagon der auf der Ringlinie fahrenden Züge wurde eine Beobachtungskamera installiert.¹
Die hellblaue Arbatsko-Pokrowskaja-Linie wurde 2009 erweitert. Die neuen Stationen heißen „Wolokolamskaja“, „Mitino“ und „Mjakinino“. Damit werden rund 130'000 Menschen in den westlichen Außenbezirken Moskaus an das Metronetz angeschlossen. Einerseits sollen die neuen Stationen die Einfahrtsstraßen im Westen Moskaus entlasten, andererseits wird dadurch auch ein wenig Druck von der völlig überlasteten violetten Nachbarlinie der Metro genommen. Eigentlich sollten in diesem Jahr fünf neue Stationen fertig gestellt werden, doch die Stationen „Dostojewskaja“ und „Marina Roschtscha“ auf der hellgrünen Linie werden erst 2010 gebaut.³

Quellen:
¹ //www.russlandjournal.de/russland/moskau/moskauer-metro/
² //www.transsib.com/moscow/moskau_metro.html
³ //www.moskau.ru/moskau/stadtnews/preise_und_zahl_der_stationen_in_der_metro_steigen_1440.html


Weitere Infos könnt ihr der Seite hier im Web namens Metroplan entnehmen sowie den Links, die nachfolgend aufgeführt werden.

Bilder könnt ihr auf dieser umfangreichen Seite der Moskauer Metro anschauen. Aufgelistet sind die zwölf Linien, farblich wie auf dem Metroplan markiert. In den jeweiligen Untermenüs findet ihr weitere Bilder zu der entsprechenden Linie und deren Bahnhöfen.
//metrowalks.ru/moscow
Wer sich genauer über die einzelnen Stationen informieren möchte, der mag diese Seite aufrufen:
//www.moskau.ru/moskau/metro_special/

Ein lustiges Spielzeug und erinnert an die Apps von Mac: die Metrokarte für diverse Mobiltelefone und Smartphones, die durch Eingabe von Start- und Zielmetrostation mögliche Routen und deren geschätzte Fahrtzeit ausgibt. Es gibt auch eine Option für eine grafische Ausgabe. Das Programm ist allerdings ausschließlich in russischer Sprache erhältlich.
//mobile.yandex.ru/metro/