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Sind wir nicht alle ein wenig..
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Über die Religion


Laut dem Papst wird der Glauben heute wieder wichtiger als je zuvor. In Zeiten von moralischem Verfall, sündiger Jugend und Kriegsmöglichkeiten von nie gewohnten Ausmaßen. Wir sollten also an Gott glauben. Andere Rädelsführer, sagen selbiges. Sei es Allah, Eloim, Buddha oder sonstwer. Der Weg zu Gott, ist der Weg zur Erleuchtung. Laut manchen Mullahs geht einem zB. bei einer Autobombe ein Licht auf.
Auf jeden Fall sollen wir alle viel mehr an Dinge und Personen glauben, die so gar nicht existieren. Interessant wird es bei den Atheisten. Da Gott unseren Willen determiniert und wir alle seinem Willen folgen, hat er also einige Menschen in den Nicht-Glauben geführt?
Naja gut.. Gottes Wege sind unergründbar. Aber er ist ja ein barmherziger Gnadengott.Gut... öh.. woher kommen dann die 300 Millionen Malariatoten jedes Jahr? Warum müssen Millionen von Menschen leiden, an Armut, Krankheit und Krieg?

Aber gut, die Gläubigen finden für alles eine Begründung. Aber, was will man auch anderes machen, wenn man auf Drogen ist? Marx' Opium des Volkes trifft voll und ganz zu. Unrecht hatte er jedoch, als er in seinen jungen Jahren meinte, dass der Glauben durch die Gesellschaft bestimmt wird und nur die untersten Schichten gläubig sind. Später ist ihm dann der Fehler aufgefallen: Marx war selbst arm und keineswegs gläubig. So korrigierte er sich schließlich selbst.
Ich sage, man benutzt die Religion als Droge zur Flucht aus der Realitätssituation. So wie Angeldust dir die Sinne vernebelt, nutzen andere Menschen den Glauben an Gott, dass er sie auf den richtigen Weg führt dazu, dass sie ihre Probleme aus ihrem Sichtfeld streichen können.
Wie jede Droge kann auch die Religion aus Menschen Monster machen. Heilige Kriege, Kreuzzüge, Selbstmordanschläge. All das sind gläubige Menschen gewesen. Keine Atheisten.

Religion ist nur eine billige Droge und sonst zu nichts zu gebrauchen.

Zum Abschluss, ein passendes Bild:


Faith.JPG


Kommentar von Demogorgon hierzu:

Wirklich philosophisch ist dies doch aber nicht, du schwatzt dem Glauben einfach jegliche Daseinsberechtigung ab, haben das nich schon hunderte unzufriedene gemacht? Mittlerweile kann sich in unserem Land zu mindest so gut wie jeder entscheiden. Und wie bei Staatsformen, Religionen usw. ist es nicht die Sache an sich die verklärt, sondern der Mensch, der immer in seinem Sinne interpretiert oder Handelt. Machtgeil, koruppt gewalltetig ist keine Religion aus sich herraus.


Es kann sich jeder selbst entscheiden, das ist durchaus klar. Nur auch dies zeigt, dass es keinen Gott geben kann, der dich lenkt. Ich möchte niemandem - der seine Religion nicht radikalisiert - seine Religion schlecht machen. Wer wirklich treu daran glaubt, wird sich von diesem Weg eh nicht abbringen lassen.
Du sagst, die Sache sei nicht an sich verklärt - so kann man das durchaus sehen - andererseits behauptest du, der Mensch sei ebenjenes. Nun frage ich mich: Wie kann eine Sache, die von Menschen - die du als verklärt bezeichnest - erfunden wurde, nicht verklärt sein?
Wenn der Mensch nur nach Macht, Geld etc. strebt, wird er eine solche Sache doch so aufbauen, dass er sein Streben damit erreichen kann. So entstand beispielweise aus dem Protestantismus - welcher unter anderem gegen den Ablasshandel gerichtet war - der Kapitalismus. Keinesfalls in erster Generation, dennoch ist dies nicht von der Hand zu weisen.


Ein weiterer von Demogorgon:

Verdammt du hast mein mit Rechtschreibfehlern durchspickten Kommentar veröffentlicht! *Word anschmeiß*
Nun Natürlich ist die Religion als Produkt des Menschen unter diesen Bedingungen selbst in Frage zu stellen, nur unterliegt oder viel mehr sollte sie einer neuerlichen Prüfung desjenigen unterliegen, der sie zu rate zieht. Das Gebilde der Institution das hinter der Religion gebildet wurde sollte nicht als Bewertungskriterium Nummer eins benutzt werden, schließlich stehen die religiösen Grundsätze in keinem direkten Zusammenhang mit beispielsweise der Kirche. Die Bibel ist auch nur ein zensiertes Dekret von Leuten die dachten die Wahrheit zu kennen oder sie formen zu müssen. Der Punkt beim Glauben ist nicht die Fakten zu haben für jene Existenz, sondern einfach daran zu glauben (Und übrigens als Ausweg und Droge taugt Glaube nichts, nur von außen betrachtet wird dieses mangels besseren Wissens behauptet).

Ach ja: Protestantismus und Ablasshandel - Nun Martin Luther und seine Saufkumpanen hatten anderes im Sinn, aber war das Ausscheiden der Ablässe erstens der Reformation zwinglicher Bestand und zweitens ein guter Punkt im armen Volk!



Ich dachte mir das macht dir nichts aus, wenn ich deinen Kommentar zur Diskussion stelle. Das ist doch grade eine der Grundprinzipien der Philosophie. Zumindest mancher Richtungen. Frei nach: "Stelle jede Frage und hinterfrage jede Antwort". Aber wenn es dich stört, dann sag es einfach, dann unterlasse ich das zukünftig.

So, nun zum eigentlichen Inhalt.
Klar sollte sie einer neuerlichen Prüfung unterliegen. Dummerweise werden seit jeher alle, die ebensolches Unternehmen durchführen als Ketzer, Ungläubige oder dergleichen bezeichnet. Wer sich als streng gläubig bezeichnet, wird diese Prüfung leider nicht durchführen.
An etwas zu glauben, ohne reale Fakten vorzeigen kennen ist doch grade eine der Verbindungen zur Drogenkritik. Man glaubt an eine Illusion, welche einen in der Realität nicht voranbringt.

Klar hatten die auch anderes im Sinn udn der Ablasshandel hatte mehr seinen demagogischen Wert. Ich hielt dieses Beispiel nur grade für passend.


Und noch einmal Demogorgon:

Und: An etwas zu glauben, was einen nicht voranbringt ist doch nicht schlimm, schließlich wirft es einen acuh nicht zurück. (Außerdem spreche ich nicht von konkreten beispielen sondern eher von dem, was dem Menschen potentiell möglich ist) Wenn man an die Demokratie in Deutschland glaut = Illusion ; Kommunismus in Russland = Illusion
Man wird doch wohl zwangsläufig erkennen müssen, dass es der Mensch ist, der auch ohne religiös zu sein in der Lage ist tausende hinzuschlachten, ein Gedankengebilde, eine Fiktion wie du es sagst ist zu rein gar nichts in der Lage.
Ach und immer die Inquisition und das generelle Ketzerverfolgen als Kritik heranzuziehen ... nunja es ist teil der Geschichte der Kirche, die auf der Religion fußt, aber es ist nicht logische Konsequenz der Religion selber.



Na dass es schlimm ist behaupte ich ja gar nicht. Es wirft einen auch nicht zwingend zurück, dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass dies einen auch nicht voranbringt. Was ich im Grunde ausdrücken wollte war, dass dieses illusionorische Gehabe eine paradoxe Verhaltensweise ist, die eine völlig unnütze Haltung hervorbringt.