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Ein paar der Unterschiede, die mir Tag für Tag auffallen


Ein Unterschied muss nichts Schlechtes sein! Erst einmal heißt es nur, dass es anders ist. Ob besser oder schlechter liegt immer im Auge des Betrachters.



Ampeln:Die Ampeln stehen hier HINTER der Kreuzung. Meines Erachtens kann man sie so eindeutig besser sehen.
(Edit: In Fortaleza habe ich sogar Ampeln gesehen, die anzeigen, wie lange noch grün ist, was ich sehr praktisch fand. In Deutschland habe ich, dass noch nie gesehen.)

Autos:Hier kann man fast die ganze Autogeschichte auf der Straße antreffen. Von den neusten Modellen zu den eher älteren Versionen. Bei den Neueren sind hier allerdings mehr die großen amerikanische Wagen vertreten. Auch wenn hier meiner Meinung nach mehr VWs durch die Gegend fahren als in Deutschland.
(Edit: Was hier auch oft ein Problem ist, ist dass es keinen TÜV, wie in Deutschland gibt. Die Autos werden so lange gefahren bis es gar nicht mehr geht und nicht nur die das Gleiche gilt auch für LKW.)

Begrüßungen:Die Standard Begrüßung ist hier ein Kuss auf die Wange (in ein paar Gegenden Brasiliens auch ein Kuss auf jede Wange), eine Umarmung und ein „Oui, tudo bom?“ (Auf Deutsch: Hallo, alles in Ordnung?) Auch wenn man sich nicht kennt.

Bikinis:Für einen brasilianischen Bikini braucht man, ein Drittel oder maximal die Hälfte des Stoffes mit dem man einen durchschnittlichen Bikini in (bzw. für) Deutschland herstellt.

Dosen:Fast jedes Getränk, wenn man es im Restaurant bestellt, bekommt man hier in Dosen. Die wenigen Ausnahmen sind Wasser (PET-Flasche) und hin und wieder Bier.

Essen: Hier gibt es beim Mittag eigentlich kaum Überraschungen. Es gibt immer Reis, eine bestimmte Bohnensoße, Salat und Fleisch. Der Salat und das Fleisch sind bei jeder Mahlzeit andere Sorten.
Kann mir bitte jemand eine Antwort auf die Frage: "Was esst ihr in Deutschland bei jedem Essen geben?" Ich bin da immer etwas ratlos.

Füller:Die sind hier völlig unbekannt. Geschrieben wird mit Bleistift oder Kulli. Ich habe meiner Mutter schon eine E-Mail mit einer Bitte um Tintenpatronen geschrieben, weil man die hier einfach nicht kaufen kann.

Heizung:Die gibt es hier nämlich schlicht und ergreifend nicht. Ich habe hier noch kein Haus gesehen, das irgendwas hat um wenigstens einen Raum warm zu halten. Dafür hat man hier genug Klimaanlagen und Ventilatoren. Selbst die Bauart der Häuser ist darauf ausgelegt, dass nicht geheizt wird. Eine Art von Wärmedämmung gibt es nicht. Fensterscheiben z.B. sind oft nur einfach-verglast und nicht doppelt wie in Deutschland.

Ohrlöcher:Ohrringe werden hier von Mädchen eigentlich immer getragen. Oft bekommen Mädchen hier schon Ohrlöcher in der Zeit, in der sie nach der Geburt im Krankenhaus sind.

Pizza:Eine Gemeinsamkeit von allen Pizzen hier ist schwer fest zu legen. Die meisten sind rund und kommen aus den Ofen. Oft sind sie unter anderem mit Käse belegt. Aber das auch nicht immer. Hier gibt es Pizzen mit so gut wie allen Belägen. Von nur Käse über Mais und verschiedene Fleisch und Gemüsesorten zu Pizzen mit nur Schokolade.

Ratenzahlung:Man muss in den Geschäften hier ziemlich oft rechnen. Der Grund ist, dass die Preise oft nicht als Einmalzahlung angeben sind, sondern schon gleich in Raten. Darum sollte man auch lieber zweimal hin schauen, wenn einem ein Preis sehr günstig vorkommt.

Raubkopien:Die kann man hier sehr häufig bei Händlern auf der Straße kaufen. Legal sind sie zwar hier auch nicht. Aber die Polizei hat hier größere und schwerwiegendere Sorgen, als Raubkopien. In der Regel werden DVDs kopiert und zum Verkauf angeboten. Allerdings ist es hier auch nicht teuer legale DVDs zu kaufen oder ins Kino zu gehen. (Wer sonst noch für unter 2 Euro (5 R$) einen Film im Kino am Tag der Premiere gesehen hat ohne im Kino zuarbeiten, kann sich gerne melden.)

Religion:Die meisten Brasilianer sind sehr religiös. Es ist normal ein mal pro Woche zur Kirche zu gehen. Auch für Jugendliche. Man sieht zudem viele Leute junge wie alte mit religiösen Ketten, die man hier wirklich aus Überzeugung trägt.

Schule: Anmerkung: Ich gehe hier auf eine Privatschule.
Der Unterricht ist hier mehr wie in Deutschland an der Uni, sprich fast nur Lehrervortrag. Allerdings gibt es in jedem Klassenraum einen Beamer und einen Laptop, der von sehr vielen Lehrern genutzt wird. Zudem ist hier die Schule lockerer. Während des Unterrichts kann man fast alles machen, von Aufpassen über Lesen und mit dem Nachbarn Reden, zu einfach mal Aufstehen und den Klassenraum Verlassen.
Austauschschüler haben noch mal eine Sonderstellung an der Schule, die ich besuche. Sie bekommen nicht mal die Schulbücher und müssen nur 4 von 6 Stunden anwesend sein. (Das Internet in der Bibliothek ist kostenlos und schneller als das meiner Gastfamilie *hust*)
Update: Heute habe ich erfahren, dass der lockere Unterricht zum größten Teil daran liegt, dass ich hier die Abschlussklasse besuche und dort gilt entweder man lernt selbstständig oder lässt es halt und geht nicht zur Universität.

Service: Hier merkt man oft, dass Arbeitskräfte kaum was kosten. Es ist normal, eine Hausangestellte zu haben, die putzt, kocht und die Wäsche macht. Aber auch in Geschäften gibt es mehr Personal. Fährt man hier an eine Tankstelle, denkt keiner dran, auch nur auszusteigen. Man wird betankt und zahlt bei diesem Angestellten. Wenn man möchte wird einem auch noch von einer zweiten Person der Wagen gewaschen. Selbst beim McDrive hat man hier viel Personal. Erst gibt man die Bestellung auf und bezahlt. Denn fährt man weiter und bekommt eine Nummer. Kurz vor dem Ausgang steht ein Angestellter mit der Bestellung in der Hand.
Nachtrag: Beim Einkaufen wird an der Kasse von einer Person kassiert und von einer Anderen der Einkauf in Plastiktüten gepackt. (Es gibt hier nie einen Mangel an Müllbeuteln ;-))

Sonntag:Auch wenn die meisten Brasilianer religiös sind, haben am Sonntag hier sehr viele Geschäfte und Supermärkte offen. Der einzige Unterschied ist, dass sie in der Regel eher schließen als an anderen Tagen.

Straßen:Die Straßen hier sind eindeutig breiter als in Deutschland, allerdings auch oft schlechter. Dazu kommt noch, dass es sehr viele "Hügel" auf der Straße gibt, um den Verkehr zu beruhigen. Diese Hügel hat man überall auch auf Hauptstraßen.
Für Fernstraßen muss man oft Benutzungsgebühren zahlen.

Straßenverkehr: Die einzige Regel, die ich entdeckt habe, ist, dass man auf der rechten Straßenseite fährt. Ansonsten habe ich hin und wieder mal einen Blinker gesehen, aber auch nur in Ausnahmefällen. Btw: versucht nicht, euch an zuschnallen, wenn ihr hinten im Auto sitzt. Das ist hier nicht Pflicht und daher in 75% der Autos nicht möglich.

Turnschuhe:Mit denen laufen hier sehr viele durch die Gegend und mit Turnschuhen meine ich auch wirklich die Schuhe, die man zum Sportunterricht sonst nur anzieht, und nicht einfach nur sportlich aussehende Schuhe. Es schaut einen hier niemand komisch an wenn man mit Turnschuhen und normaler Kleidung nachmittags durch die Stadt geht. Es ist hier völlig normal.

Wasser:Wenn man hier ein nur Wasser bestellt, bekommt man hier immer Wasser ohne Kohlensäure. Meistens bekommt man allerdings auch Wasser mit Kohlensäure, wenn man es extra bestellt und gegen Aufpreis. Das Wasser was hier aus der Leitung kommt würde ich nur mit Vorsicht trinken. Es ist oft gechlort und auf Grund alter Rohre enthält es eine große Menge an schädlichen Stoffen.

Werbung:Hier wird die Werbung in den meisten Fällen nicht auf Plakate gedruckt und an die Wand gekleistert, sondern sie wird an die Wände gemalt. Zu dem findet man hier sehr viel Werbung. Im Fernsehen sind die Werbespots noch häufiger vertreten als sonst und sogar in Schulen hängt sehr viel Werbung.

Zäune:Fast jedes Haus ist hier von meterhohen Zäunen umgeben oder liegt in einem ganzen Wohnbereich, der mit einer Mauer eingefasst wurde und nur durch ein 24h am Tag bewachtes Tor zu erreichen ist. Selbst die Schule ist mit einem Zaun und einer Reihe von Drehkreuzen mit Fingerabdruckscanner gesichert.