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Fremde Gedichte / lyrics
Yeho und das Bambi
Hier werden Fremde Gedichte und Songlyrics auftauchen die ich einfach nur genial finde und die mich immer wieder zum Nachdenken angeregt haben.

Die Kunst des Verlierens (Elizabeth Bishop)

Die Kunst des Verlierens studiert man täglich.
So vieles scheint bloß geschaffen, um verloren zu gehen und so ist sein Verlust nicht unerträglich.

Lerne zu verlieren, Tag für Tag.
Akzeptiere den Aufruhr um Schlüssel, die du verlierst.

Ich verlor zwei Städte, verlor zwei Flüsse, einen Kontinent.
Ich vermisse sie, aber es war nicht unerträglich.

Selbst dich zu verlieren, deine scherzhaften Worte; eine Geste, die ich liebe.
Sogar hier wird es wahr sein.

Ich werde sehen, die Kunst des Verlierens studiert man täglich.
Auch wenn es einem vorkommt als wär’s (schreibs auf!): als wär’s unerträglich.



Ich trage dein Herz bei mir (E.E. Cummings)


Ich trage dein Herz bei mir
Ich trage es in meinem Herzen
Nie bin ich ohne es
wohin ich auch gehe, gehst du , meine Teure und was auch nur von mir allein
gemacht wird ist dein Werk, mein Schatz

Ich fürchte kein Schicksal
weil du mein Schicksal bist, mein Liebling
Ich will keine Welt
weil du meine Schöne, meine Welt bist, meine Liebste

Hier ist das tiefste Geheimnis um das keiner weiss
hier ist die Wurzel der Wurzeln und die Knospe der Knospe und der Himmel des Himmels,
eines Baumes namens Leben;
Der höhere wächst als unsere Seelen hoffen, unser Geist verstecken kann
Das ist das Wunder des den Himmel zusammen hält.

Ich trage dein Herz , ich trage es in meinem Herzen



Das berühmte Gefühl (Mascha Kaléko )

Als ich zum ersten Male starb,
- Ich weiß noch, wie es war.
Ich starb so ganz für mich und still,
Das war zu Hamburg, im April,
Und ich war achtzehn Jahr.

Und als ich starb zum zweiten Mal,
Das Sterben tat so weh.
Gar wenig hinterließ ich dir:
Mein klopfend Herz vor deiner Tür,
Die Fußspur rot im Schnee.

Doch als ich starb zum dritten Mal,
Da schmerzte es nicht sehr.
So altvertraut wie Bett und Brot
Und Kleid und Schuh war mir der Tod.
Nun sterbe ich nicht mehr.

(Aus: Der Stern, auf dem wir leben. Verse für Zeitgenossen. Rowohlt Verlag, Reinbek 1984)